Ich bin heute die Mittagsablösung an der Kasse der Bergbahnen. Kurz nach elf rufe ich meinen Kollegen an, wann er heute abgelöst werden will. "Ist egal, bin gerade etwas ausser Atem, bei uns ist eine Lawine abgegangen!" Oha. Dahin ist also die Rega mit unserem Nachbarn und seinem Lawinenhund die gerade abgeholt wurden unterwegs. Etwas später an der Kasse sind die Informationen spärlich. Rote Piste, geschlossene Schlittelpiste die aber nicht betroffen ist und ausgelöster Lawinenalarm. Mehrere Polizisten und Mitglieder der Rettungskolonne sind unterwegs. Drei junge Jauner Burschen sind am skifahren aber nicht erreichbar, kommt die Info aus dem Buschtelefon.
15 Minuten später läutet das Telefon: "Gabi von der Rega, hallo! Ich rufe an wegen einem Update der Informationen des Lawinenniedergangs. Der Verschüttete wurde geortet und kann sprechen!" Gott sei Dank!
Was genau geschehen ist, wird morgen mehr oder weniger exakt in der Presse stehen. Unerklärlich bleibt die Tatsache, dass sich der Schnee dort gelöst hat. Ich vermute den Lawinenkegel im roten Kreis, die rote Piste nebenan ist wegen Schneemangel (!) geschlossen. Die Jauner sind mit einem grossen Schrecken davon gekommen. Die Erleichterung, dass es kein Todesopfer gibt, ist gross.
Mitteilung der Kantonspolizei.
18.01.2019 Im Nachhinein hat sich meine erste Vermutung, dass sich der Lawienenniederagang östlich der Buvette des Sattel befinde, bestätigt. Alle drei Betroffenen haben sich augenscheinlich gut vom Erlebniss erholt. Konsequenzen sind bisher keine bekannt.
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