Gestern Abend informierte die verantwortliche Arbeitsgruppe und der Leiter der Deutschfreiburger Orientierungsschule Freiburg (DOSF) über die Zukunft der Jauner Orientierungsschüler. Etwa 50 Jugendliche und Erwachsene folgten der Einladung um sich über die neue Lösung zu informieren. Das Hauptproblem, der Transport der Schüler, ist immer noch ungelöst.
Nach den Osterferien brachten die Schulkinder die Neuigkeit mit nach Hause, dass René Leuenberger die OS in Jaun verlässt. Seither wurde in Jaunviel über die Orientierungsschule diskutiert. Der Grund zum Weggang des OS Leiter in Jaun war klar zweitrangig, aber ob "man" für Jaun kein Personal finden will und "man" in La Tour-de-Trême ja sowieso nicht willkommen sei, wurde leidenschaftlich diskutiert. Christa Aebischer zeigte die Arbeit der Arbeitsgruppe der sie vorsteht (Schulinspektorin Christa Aebischer, Schuldirektor OS La Tour-de-Trême Frédéric Ducrest mit seinem Jauner Stellvertreter und René Leuenberger, Schulleiter Primarschule Jaun Emil Raemy, später DOSF-Direktor Patrick Furter und bisweilen Gemeinderat Roland Thürler) auf und zeigte gestern Abend 5 Szenarien mit ihren Vor- und Nachteile auf. Eine ausserkantonale Lösung mit Boltigen wurde zum Beispiel vom Freiburger Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen klar abgelehnt. Die Schulinspektorin betonte immer wieder, wie kurz die Zeit war um eine neue, tragbare Lösung für Jaun zu finden. Die DOSF stellte dabei die beste Lösung dar. Anschließend stellte Patrick Furter seine neu erbaute Schule im Juraquartier in Freiburg vor.
Er forderte die Eltern auf, gleich Fragen zu stellen und an denen fehlte es nicht. Den Transport mit dem Stundenplan zu vereinbaren wird eine Knacknuss sein. Für die Lösung des Transportes ist der Verband der Greyerzer Orientierungsschulen verantwortlich, da er auch die Kosten übernehmen wird. Oberamtmann Patrice Borcard ist dessen Präsident und hat sich für gestern Abend entschuldigen lassen. Die Hauptfrage, wie und wann kommen die Jauner OS Schüler nach Freiburg und wieder zurück, konnte also nicht geklärt werden. (Je nach Wahlfach und Stundenplan beginnt die Schule in Freiburg um 7.35 Uhr, wofür heute der Bus um 5.32 die einzige Verbindung ist, und endet um 16.30 Uhr, die Schüler wären heute knapp zwei Stunden später zu Hause.) Die Wichtigkeit eines individuellen Jauner Schülertransportes war in den zahlreichen Voten an die anwesenden Verantwortlichen klar erkennbar. Aber auch sie, sowie der Diskussion-Moderator Syndic Jean-Claude Schuwey, konnten nach eineinhalb Stunden Diskussionen nur versprechen, das Bestmögliche aus der Situation zu machen. Wie dies aussehen wird, wird die Zukunft zeigen.
Quelle Zeitungsartikel: Freiburger Nachrichten
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beat (Dienstag, 30 Mai 2017 10:18)
gibt es wirklich Eltern die ihr Kind schon um 5.32 Uhr auf den Bus schicken würden? Da organisiere ich lieber einen privat Transport