Wohl eines der grösseren Geschenke die Jaun in den letzten Jahren gesehen hat, ist die Gesamt-Erneuerung vom "Hof", dem Hotel Wasserfall. Bevor die ersten Gäste in den Zimmern einziehen, durfte ich Fotos von den einmaligen Themen-Zimmer machen. In so einem ausgefallenen Raum in einem abgelegenen Bergdorf zu übernachten, könnte auch ein Weihnachtsgeschenk für Auswärtige sein.
Im Januar erfolgt dann die Eröffnung der neuen Gaststube und ebenfalls auf Hochtouren laufen die Arbeiten im obersten Stock für den Konferenzraum. Ein Blickfang im Inneren ist der Hof jetzt schon, deshalb bedarf es gar keine weiteren Worte mehr.
Ist erst noch eine Jauner Ära zu ende gegangen, ist die Geschichte heute mit einem Bogen fortgesetzt worden. "Di nüü Käthe" heisst offiziel "Les Arcades" (frei übersetzt mit Bogengang), ist als GmbH eingetragen und wird von Joachim Prozte betrieben. Er hat die Bäckerei in Charmey von Jean-Marie Buchs ("Goggeli"), einem Fanger übernommen, nach ein paar Jahren ist das Lädeli in Epagny dazugekommen und nun spannt er seinen Bogen also nach Jaun. Heute morgen hat er die Tür geöffnet und allerlei Neues und Altbewährtes wird von den ersten Jauner Kunden entdeckt.
Schon länger wurde die Investion einer Schneekanone für das Langlaufzentrum Im Fang diskutiert. Letzte Woche hat sie ihren Betrieb aufgenommen. Das erste Resultat habe ich auf Facebook (!) gesehen und auf heute wurde die Loipenrunde fertiggestellt. So habe ich kurz das erste Heimtraining des Langlauf-Nachwuchses besucht und davor die Installation inspiziert.
Alle Jahre wieder, werden die Tage markant kürzer und die Sonnenseite wird regelmässiger bewandert. Abends werden seit einigen Jahren die beliebten Adventsfenster besucht oder die Künste der Krippenbauer bewundert. Die grösste Weihnachts-Szenerie wird in der Kirche in Jaun nachgebildet. Pfarreipräsident Martin Schuwey mit seinen Helfern haben auch dieses Jahr keine Mühe gescheut, den Besuchern eine staunende, weihnachtliche Stimmung mit vielen Details in die Kirche zu zaubern.
"Ich war schnell auf der Redaktion" hört sich zwar für einen Journalisten ziemlich alltäglich an. Ich habe heute aber das erste Mal eine Redaktion besucht. Ab nächster Woche erscheinen meine Blogartikel auch auf der Webseite der Freiburger Nachrichten. Die einzige deutschsprachige Tageszeitung wird auch in vielen Jauner Haushaltungen gelesen. Geschrieben und zusammengestellt wird das Blatt auf der Redaktion, die selten im Rampenlicht steht. Grund genug, mal hinter die Kulissen zu schauen.
Der Sketch "Gabi" des Komödiantenduo Divertimento hat in unserer Familie Kult-Status und wird immer wieder angeschaut. Was aber ist zu tun, wenn im Alltag ein Unfall passiert und Hilfe gefragt ist. Der Samariterverein Jaun-Im Fang-Abländschen hat dieses Jahr einen Nothelferkurs ausgeschrieben. Dank der grossen Nachfrage und erweiterter Unterstützung vom Verein, konnten alle 16 Teilnehmer gestern und heute lernen, welche grundlegenden Massnahmen als erstes ergriffen werden sollten.
Der Zufall wollte es, dass ich heute Nachmittag mit dem einheimischen Amerikaner David Steed verabredet war. Er ist der "neuste" Fanger und wohnt seit Juli mit seiner Familie in ihrem neuen Chalet im Gschwend. Die Wahl sei abgeschlossen und keine Diskussion könne am Resultat etwas ändern, beschied er mir gleich bei der Begrüssung. Jammern nütze sowieso nichts. Wir hatten genug anderes zu tun, aber die Wahlen waren nicht zu umgehen.
Gestern wurde zwar wie schon letztes Jahr der grosse Kran im Dorf abgebaut. Es bleiben aber noch drei weitere, die auf diverse Bautätigkeiten in Jaun hinweisen. So habe ich meinen heutigen Herbstspaziergang den Jauner Baustellen gewidmet. Ganz überraschend durfte ich auch eine Innenrenovation besuchen, davon aber ein andermal.
Es wird also nicht nur abgewandert in Jaun, es wird auch erneuert und ausgebaut. Die Bildergalerie sollte Beweis genug sein.
Eigentlich gibt es nichts mehr dazu zu schreiben. Die SF Sendung Üsers Dorf widmet sich unter anderem unsere Käthe, die Sendungen werden im März ausgetrahlt. Die FN schrieb letzte Woche von den letzten Tagen und heute waren viele Kunden ein letztes Mal bei "dr Käthe". Am Mittwochabend zeigt Schweiz Aktuell um 19 Uhr auf SF1 ebenfalls einen Beitrag vom heutigen Tag. Es bleiben viele persönliche Erinnerungen aller Jauner und dies seit Generationen. Diese können kaum in Worte gefasst werden, deshalb ganz einfach: "Merci Käthe!`"
Zweimal im Jahr wird in Jaun umfassend aufgeräumt. Im April und im Oktober findet nämlich "ds Sperrguet" statt. Alles was nicht in den Hausmüll oder in den Grünabfall im Schäresfang oder der Küblenau gehört, wird bei der die Sperrgut- und Alteisensammlung abgegeben . Da diverse Schätze lange gehütet werden, herrscht an diesen Daten jeweils reges Treiben auf dem Werkhof. Vielleicht bald zum letzten Mal.
Gestern Abend wurde die Musikgesellschaft Alpenrose an ihrer 70. Jahresversammlung zu Grabe getragen. Obwohl die Auflösung seit einer Standortsitzung im Juli feststand, wurde der definitive Schritt nicht auf die leichte Schulter genommen. Immerhin wurde in den letzten Jahren einiges versucht um Mitglieder zu finden und die Finanzen zu sichern. Der Zusammenschluss mit dem Echo Monts de Riaz brachte nicht die erhoffte Erleichterung, ist jedoch Auffangbecken für die übrigen, noch motivierten Jauner Musikanten um weiter zu musizieren.
Schon seit ein paar Jahren steht Im Fang richtung Gschwend ein "Skilifthüttli". Der Neubau sieht aus wie eine zu klein geratene Seilbahnstation ohne Seilbahn, aber immerhin gibt es bei uns Sklilifte, deshalb im 'Remy-Jargon' "Skilifthüttli". Nur die Verkehrsampel davor ist etwas irritierend. Seit diesem Sommer sind zwei neue, gelbe Gartenstühle dazugekommen und letzte Woche lag die Einladung von Martin Wagner zu einem Willkommensapero im Briefkasten. Das wollte ich mir als neugieriger Mensch natürlich nicht entgehen lassen.
Das vergangene Septemberwochenende wird den Jaunern wohl in Erinnerung bleiben. Schliesslich findet nicht jedes Jahr eine neue, so grosse und laute Veranstaltung statt. Zeitung und Regionalfernsehen berichteten darüber, in den Social Media werden viele Impressionen herum-gereicht. Hier ein Rückblick der sicherlich unvollständig bleibt.
Der Hausherr hat seit gestern Bauferien und wir sind diesmal nicht ins Ausland verreist. Der Wetterbericht hat zwar heute auf Regen getippt, der Vormittag blieb aber trocken. Kurzerhand beschliessen wir, statt den Grill auf der Terasse anzuwerfen, das Grillfeuer im Steinbergli zu besuchen.
Sommersaison ist auch Heuersaison. Schon seit ein paar Jahren helfe ich auf der Eu beim Rechen mit. Wo die Maschinen nicht hinkommen, braucht es immer noch Menschen. Hinter der Eu gibt es einige steile Hänge die auch rutschig sind. Dieses Heu ist unter Dach und Fach.
Heute war nun das Meisterstück angesagt, das Wildheu im Münchenberg.
Ein Novum ist in Jaun am Entstehen. Das 1. Oktopenair wird von der Jugend Jaun zum 10 jährigen Bestehen organisiert. Wie der Präsident Yannick Romagnoli am Ende der Infositzung gestern Abend bemerkt, hätte er niemals erwartet, dass sein Aufruf an der letztjährigen GV einen solchen Anlass hervorbringt.
Baustellen haben momentan Hochkonjunktur im Tal. Ob Jaun oder Im Fang, über die Dorfdurchfahrt, das Hotel Wasserfall, der Kantonsstrasse von Charmey her oder diverse private Neubauten und Renovationen von Wohnhäusern. Die Baustelle im Bizali findet weniger Beachtung, ich bin jedoch schon vor ein paar Wochen neugierig gegen den Tossen gefahren. Die Arbeiten waren mehrmals wegen dem Regenwetter unterbrochen. Ein Wasserreservoir, die Vorsorge für trockene Sommer, scheint dieses Jahr nicht gerade aktuell. Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Heute ist allerletzter Schultag vor den Sommerferien und gleich dreimal wurde diese Woche Saisonabschluss gefeiert. Endlich sind auch die Temperaturen und das Wetter sommerlich und zu Bildern gibt eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Allen schöne Sommerferien!
Vor einigen Jahren lass ich in einer Zeitung den Titel "Ohne den Menschen würden die Bienen nicht überleben". Ich fand das die Spitze menschlicher Arroganz, einmal mehr soll der Mensch Herrscher über die Natur sein, das ist schlichtweg nicht möglich! Da ich aber keine Ahnung von Bienen hatte, wollte ich wissen, wie es zu solch Meinungen kam die nach meinem Gutdünken masslos übertrieben sind und begann zu recherchieren.
Die Anfahrt ans Eidgenössische Musikfest in Montreux war nicht weit, der Weg dorthin sehr wohl. Etwas mehr als ein Jahr nach dem ersten gemeinsamen Konzert mit dem Echo des Monts de Riaz und dem Kantonalen Musikfest in Wünnenwil, hätten sich die Jauner Blasmusikanten eine Verschnaufpause gewünscht. Stattdessen war in den letzten 10 Wochen ein Probemarathon zu absolvieren. Resultat: Glanzleistung!
Eigentlich wollte ich das mit dem Blogeintrag heute ganz bleiben lassen, schliesslich konnte ich dank meinem Posaunenhobby gleich drei potenzielle Blogeinträge heute nicht berücksichtigen. Trotzdem verabredeten wir uns nach dem eigenen Nachmittagsauftritt für das Abendkonzert im Cantorama, wo eben vier Posaunen auf dem Programm standen.
"uMoya" bedeutet in Zulu Seele, Atem, Wind oder Geist. Vielversprechend.
An der Dorfstrasse gleich neben dem Gemeindehaus liegt ein sonniger, gut geschützter Garten. Da wachsen unter anderem Ringelblumen für meinen Lippenbalsam, aber auch allerlei Jät, dem es heute an den Kragen ging. Nach kurzer Zeit kam Leben in das Statthalterhaus gerade vis-à-vis. Ich kenne die Familie vom sehen her (ich jäte nicht oft...) und entschloss spontan, mich vorzustellen. Die nette Unterhaltung führte zu einer nicht ganz alltäglichen Hausführung und ich durfte Fotos machen.
Der Herrgottstag war wohl einer der ersten katholischen Bräuche den ich hier miterlebte. Pfarrer Alfons Zahnd selig erklärte eingangs der Messe, dass heute dem Schöpfer für die Natur um uns herum gedankt wird in derer Gegenwärtig isz. Es war ein strahlend blauer Tag und ich dachte mir, endlich ein Pfarrer der das Kind beim Namen nennt. Auch heute führte die traditionelle Prozession durch das Dorf.
Traditonellerweise ziehen anfangs Mai die Kuhherden vom Tal auf die Alp. Die meisten Tiere werden heutzutage im Anhänger transportiert da der Verkehr auf der schnellen Kantonsstrasse beträchtlich und nicht ungefährlich ist. Die Familie Jaggi nimmt die Strecke von der Praz Jean bis Im Fang trotzdem mit den Vierbeinern unter die Füsse und ich durfte sie gestern Abend begleiten.
Dieses Wochenende startet bei guter Witterung der Gastlosen Express in die Sommersaison. Da ich von geplanten Garantiearbeiten wusste, fuhr ich heute wieder mal aufs Geratewohl los und im Oberbach zeigte sich von Weitem, dass ein ganzes Team vor Ort war. Weniger gut ersichtlich war die Arbeit selber, also machte ich mich zu Fuss auf, um mehr zu erfahren.
Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest das ende August in Estavayer statt findet, braucht nicht weiter vorgestellt zu werden. Der Anlass ist omnipräsent in den verschiedensten Medien. Damit ein Fest dieses Formats überhaupt stattfinden kann, braucht es zu allererst unzählige kleine regionale und kantonale Schwingfeste. An solchen ursprünglichen Anlässen wachsen die zukünftigen Top-Athleten heran. Ein solches findet am Donnerstag in Le Mouret, sozusagen vor der Haustüre statt und mit dabei werden auch einige Jauner sein. Ein Augenschein wird sich lohnen.
Florence hatte in der Schule den Auftrag, eine Sage zu schreiben. Mich hat das Resultat begeistert und Florence hat sich an den PC gesetzt um ihre Arbeit hier zu veröffentlichen. Gute Unterhaltung!
Der dritte Aprilsamstag gehört jeweils dem Jodlerklub Chörblifluh für die Durchführung des Jodlerabend. Wie im Echo angekündigt, wurde das eigens eingeübte Theaterstück zur Hauptprobe schon am Freitagabend im Schulhaussaal aufgeführt. Der Saal war gut besetzt und doch blieb mir genug Platz um das Geschehen bildlich festzuhalten. Die Platzverhältnisse waren dann gestern deutlich eingeschränkter, der Saal war nämlich auf den letzten Platz gefüllt. Das vielversprechende und abwechslungsreiche Programm und vielleicht auch die zahlreichen Lacher vom Vorabend haben viele Besucher vom Dorf und von Auswärts angelockt. Ganz offensichtlich werden die volkstümlichen Wurzeln auch in Jaun gepflegt.
Das Pfarrhaus gehört zur Kirche wie das Amen am Schluss eines Gebetes. In Jaun wurde das Pfarrhaus, oder die Kur wie sie hier auch genannt wird, 1947 erbaut, gut 30 Jahre nach der neuen Kirche. In den letzten Jahren wurde zwar einiges modernisiert und den neuen Verhältnissen angepasst. Heute ist das stattliche Haus aber nicht mehr permanent bewohnt. Die Frage stellt sich also, was in Zukunft mit der Wohnung geschehen soll. Erst mal wird die Stube erneuert, dazu hat der Pfarreirat heute morgen in corpore Hand angelegt.
Letzten Monat fand ich Werbung für ein Konzert im Cantorama in meinem Briefkasten, mit der Bitte von Werner Schuwey, diese weiter zu geben. Das Faltblatt enthielt viele Informationen; die Bremgarten Kantorei singt am Mittwochabend mit über 50 Kindern von 5-15 Jahren in der alten Kirche, auf dem Konzertprogramm stehen vorwiegend klassische Lieder.
Wie soll denn das gehen? Bei uns wird gejodelt und das ist mit 30 Kindern schon nicht immer einfach. Aber lateinische Kirchenlieder mit einem Kinderchor und gerade mal ein deutscher Liedtitel? Wie machen die das wohl?
So war meine Neugierde geweckt und ich wurde an diesem regnerischen Abend nicht enttäuscht.
Nächsten Winter wird die 50. Saison mit Skibetrieb in Jaun eröffnet. Ende der 60er Jahre wurde der Jauner Tourismusverein gegründet. Skifahrer und Touristen prägen das Gesicht von Jaun bis heute massgeblich. Der Winterbetrieb unserer Nachbarn ist ein paar Jahre älter, hat momentan aber grössere Probleme. Die Bahnen können nicht rentabel betrieben werden und die Gemeinde Charmey hinterfragt schon lange ihre finanzielle Unterstützung. Die Zukunft scheint ungewiss. Lösungsideen sind zwar vorhanden, werden aber (noch) nicht umgesetzt.
Obwohl die Situation für Jaun etwas besser aussieht, schaut man besorgt nach Charmey. Entscheide der Nachbargemeinde könnte auch Auswirkungen auf Jaun haben. Aber welche? Was wollen wir in Jaun und was nicht? Eine Zusammenarbeit wurde schon vor etlichen Jahren von den Welschen abgelehnt, nun wird sie wieder zum Thema. Kann man alte Geschichten in Jaun vergessen?
Letzte Woche war in den Schlagzeilen zu lesen, dass Kardinal Georges Cottier gestorben sei. Er sei 1922 in Carouge (GE), geboren, wurde 1945 Dominikaner, war Mitarbeiter von Joseph Ratzinger und Papst Johannes Paul II hat ihn weiter befördert. Soviel habe ich über Wikipedia erfahren. Ob er aber Jauner Wurzeln hat, wurde natürlich nicht erwähnt. Einige private Kontakte auswärtiger Jauner konnten auch nicht weiterhelfen und so habe ich einfach Aldo im Gemeindebüro angerufen. Er verwies auf die Genealogie Bücher von Athanas Thürler, die ich gerne einsehen könne. Da ich sowieso ins Dorf musste, habe ich der Gemeindeverwaltung also einen Besuch abgestattet und den einen Satz, der über den Dominikaner Georges Cottier geschrieben war, auch nach einer knappen Stunde gefunden. Aber noch einiges mehr.
Nach dem Grossaufmarsch der Eier-Jagd wollte ich am Ostermontag den länger hellen Tag in aller Ruhe auf einem Rundgang geniessen. Am Strassenrand auf meinem Weg stand jedoch ein Auto mit Kennzeichen AI ....., also ein Mietwagen und eine Digitalkamera schaute aus dem Fenster. Spontan fragte ich nach, ob ihnen die Landschaft gefalle. Etwas verdutzt ob der englischen Anrede, verjaht das asiatische Gesicht hinter der Kamera und wollte mehr wissen. "Was isst ihr hier, Gemüse?", mit einer Geste auf den Boden zeigend. Die Frage bedeutete also gleichzeitig, "wovon lebt ihr?". Wie soll man Jaun in 2 Minuten erklären, länger haben die Herrschaften ja wohl kaum Zeit. Nun, wir haben Kühe, Ziegen, Milchwirtschaft, Wald, Holzverarbeitung und etwas Tourismus. Einige von uns arbeiten auswärts. Die beredte Einheimische lockt nun doch zwei Insassen aus dem Auto, aus dem Inneren werde ich kurz gefragt "do you mind?"(erlauben sie?), bevor nach meiner Zustimmung ein Bild von mir geknipst wird. Nun ja, typisch Jaunerisch bin nicht nicht gerade, aber das wird dem Foto nicht anzuhören sein.
Bevor an Ostern Eier gesucht werden, wird am Karsamstag Im Fang der Zuchtbach ausgefischt. Schon seit Jahrzehnten ist dem so, meist bei unbeständigem Aprilwetter. Heute sind die Bedingungen ideal, am Morgen zwar noch kalt, dafür ist der Boden gefroren statt rutschig. Die naturliebenden Fischer fühlen sich rundherum wohl an diesem prächtigen Tag und sind fleissig bei der Pflege ihrer Leidenschaft anzutreffen. Auch die Aufseher lassen sich einen Augenschein Vorort nicht nehmen. Die zwei Wildhüter sind jedoch gern gesehene Gäste, da sie stellvertretend für das kantonale Amt die Anerkennung dem aktiven Fischerverein gegenüber Kund tun.
Das Ausfischen findet seit jeher mit grosser Remy-scher Beteiligung statt. Deshalb bin auch ich heute Morgen wie jeden Karsamstag Richtung Eichbach unterwegs. Heute stehen neu zwei Apparate und Equipen im Einsatz und ich wurde vorgewarnt, dass die Arbeit heute früher fertig sein wird als sonst. Tatsächlich sind die Fischer vor neun Uhr schon im Schlussspurt. In anderen Jahren dauerte es gerne bis kurz vor Mittag, bis die Jungfische ihrer Kinderstube entnommen waren.
Nach dem gestrigen Konzert der Blasmusik in Riaz und der Palmsonntagmesse, die nach einer kurzen Nacht länger war als sonst, stellte sich am Mittag die Frage, was mit dem Rest des sonnigen Tages anzufangen. Obwohl heute meteorologisch gesehen der Frühling beginnt, ist der Schnee immer noch in Reichweite und die Temperaturen dementsprechend kühl. Deshalb wollten wir nochmal das Winterpanorama in höherer Lage geniessen. Die Wintersaison geht ja in ein paar Tagen zu Ende.
Gestern fuhr ich kurz vor Mittag vom Fang nach Jaun und bevor ich in die Galerie in der Eich einfuhr, kam da etwas in mein Blickfeld, dass ich nicht sofort zuordnen konnte. Auf der Galerie waren spitzige Erdhaufen auszumachen. Da gräbt doch niemand um diese Jahreszeit, dachte ich mir. Nächste Überlegung, das muss die Lawine sein. Da der gestrige Tag ziemlich turbulent war, machte ich mich heute morgen auf, den "Schauplatz" auf der Galerie genauer zu betrachten. Das Auto lies ich westlich bei der Brücke stehen, die Lawine war aber östlich auf der Galerie zu stehen gekommen. Eindrücklich, diese Naturgewalten!
Heute wäre es schlichtweg sträflich gewesen das Wetter zu ignorrieren! Die Primarschule Jaun hält heute ihren Sporttag bei Postkartenwetter ab. Da brauchts keine Worte, die Bilder sprechen für sich und zum Schreiben ist das Wetter sowieso ungeeignet, jedenfalls für mich. Viel lieber statte ich den Gastlosen ein Besuch ab. Wer also den Jauner Winter heute nicht vor Ort geniessen konnte, hier die Impressionen!
Am Dienstag bin ich per Zufall im Hof hängen geblieben. Bei einem Glas Rotwein wurde philosophiert und gelacht, auch Carmo hatte einen Moment Zeit sich hinzusetzen. Eigentlich sollte man noch Fotos machen, meinte sie. Am Montag beginne nämlich der Umbau. Ich versprach am Samstag vorbei zu kommen, war wiederum unvorhergesehen heute Vormittag im Dorf und wollte mir ansehen, was zum Ausverkauf steht. Im Echo hatte ich nämlich unterdessen auch die entsprechende Annonce wieder ausgegraben.
Auf dem Parkplatz steht schon ein Buffet auf einem Anhänger bereit zum Abtransport. Auch die Handwerker sind schon vorgefahren, von "alten" Fotos machen keine Spur.
Gestern und heute war auf der FIS homologierten Schattenhalbpiste einmal mehr FIS Betrieb. Diesmal war für die Herren der Slalom ausgesteckt nachdem 2008, 2010 und 2013 die Damen zu Gast waren. Was die Damen können, sollten die Herren auch meistern können, was ihnen der engagierte Skiclub Jaun auch ermöglichte. Schliesslich war auch sein Clubmitglied Marc Mooser mit am Start (Artikel der FN ist im Medienspiegel zu finden).
Dank Terminenkollisionen konnte ich erst heute morgen einen Augenschein vor Ort nehmen. Schon auf dem Parkplatz waren die Alpenkantone meist mit grossen Vans vertreten. Sogar ein SRF-Auto konnte ich ausmachen, damit war meine Neugierde erst recht geweckt.
Stimmen erhalten haben:
Herzliche Gratulation!
Seit ich im Winter Skipisten "vor der Haustüre" habe, ziehe ich am liebsten am Montagmorgen als Erste eine Spur in die frisch präparierte Piste. In den Flegeljahren war das jeweils spätestens um viertel nach sieben um danach pünktlich zum Frühstück zu erscheinen. Gleichzeitig war die "Personalgondel" erster und wichtiger Informations-Treffpunkt, da Natels damals noch sehr selten waren. In Jaun ist es punkt 9 Uhr wenn die Lifte anlaufen. Dank ständig wechselnden Wetter- und Pistenverhältnisse und meinem leicht lädierten Knie, habe ich es dieses Jahr erst heute morgen zu meiner Lieblingszeit auf die Piste geschafft. Auch hier ist um diese Zeit erstmal das Personl unterwegs und einige wenige Rentner mit der gleichen Idee wie ich.
Nach einem ereignisreichen Wochenende ist es heute morgen auch einfacher, von den auf Leute wartenden Pisten und seinem Betrieb zu berichten.
Von meinem Arbeitskollegen habe ich anfangs Woche erfahren, dass diesen Mittwoch die Vereinsübung der Smariter stattfinde. Da Peter neu Präsident ist, habe ich gleich nachgefragt, ob ich vorbeikommen dürfe um über ihre Tätigkeiten zu schreiben. Kein Problem, meinte er und so habe ich gestern Abend 20 Vereinsmitglieder zwischen 15 und geschätzten 70 Jahren im Vereins Sääli Im Fang angetroffen. Geleitet wurde die Übung von Eveline Jaggi die zusammen mit Angela Buchs die Ausbildung zur technischen Leiterin absolviert. Vom kantonalen Verband war Roger Hayoz anwesend, er leitet und überwacht die Ausbildung der technischen Leiter in Deutschfreiburg.
Die Wochenende im Januar sind bei genügend Schnee bei den Jauner Skilehrern ausgebucht. Schon seit einigen Jahren pflegen sie Kontakt zum Elternclub Schönberg und organisieren Skiuntericht für die Kinder. An 6 Daten können diese auf Anmeldung das Skifahren hier erlernen. Unterdessen sind auch Kinder von der Stadt Freiburg dabei, die das Angebot zu schätzen wissen. Walter Buchs, gebürtiger Jauner und pensionierter Redaktor ist Präsident der Skischule und hat die Idee damals auf die Beine gestellt. So sind heute morgen knapp 100 und am Nachmittag bei 70 Kinder und das volle Aufgebot von der Jauner Ski- und Snowbordlehrern unterwegs.
In den nächsten Wochen sind auch andere Schulen wie zum Beispiel Estavayer-le-Lac angemeldet, die von den Skilehrern unterrichtet werden. Zur Schule Erlinsbach besteht der Kontakt schon seit über 40 Jahren. Solche Gruppen sind sehr wichtig für die Jaun-Gastlosen-Bergbahnen.
Meine allererste Wintersaison habe ich in einer Skihütte mitten im Skigebiet in Arosa verbracht. Das Funkgerät vom Chef stand meist in meiner Nähe und einer der Patrouilleure machte häufig samt seinem Hund die letzten Pistenkontrolle, respektive Feierabend. In der raren Freizeit ging man gern mal bei der Rettungsstation vorbei und lernte so einiges aus deren abwechslungsreichen Alltag. Auch in Jaun gibt es eine Rettungsstation, wenn auch nicht so gross, ist sie jedoch ebenso gut organisiert. Heute Vormittag war hinter der alten Sägerei in Jaun eine Übung angesagt, sie lag also auf meinem Arbeitsweg und ich hab mal vorbeigeschaut.
Alle 5 Jahre finden Gemeindewahlen statt, ausser geplante Fusionen erfordern frühere oder spätere Wahlen. Obwohl das Thema Grossfusion von allen Greyerzer Gemeinden diskutiert wird, wird noch viel Wasser den Jaunbach hinunter fliessen, bis es zur entscheidenden Abstimmung kommt. Die zukünftigen Gemeinderäte werden deshalb einiges zu tun haben, nicht nur mit dem Projekt Grossfussion. Es lohnt sich also, mitzubestimmen, wer in den Gemeinderat einziehen wird. Ein einziger Sitz ist neu zu besetzen, ein Antrag für die Proporzwahl wurde eingereicht und 5 Listen mit den bisherigen sowie 3 neuen Kandidaten sind auf der Homepage der Gemeindeverwaltung aufgeschaltet.
Wie genau ich vor geraumer Zeit über den Verein "Musik übers Meer" gestolpert bin, weiss ich nicht mehr so genau. Sicher ist, das der Verein zusammen mit Pepe Lienhard und dem Jugendmusikkorps Frauenfeld im April 2014 ein Benefizkonzert organisiert hat. Im JMKF habe ich selber etwa drei Jahre mitgespielt und erste "auswärtige Konzerterfahrung" gesammelt.
Nun bin ich seit 2002 in der Jauner Musikgesellschaft aktiv und als die Frage aufkam, was man nur mit den vielen, alten, übrigen Instrumenten anfangen soll, kam mir der karitative Verein wieder in den Sinn. Es wurde nachgefragt, ob immer noch Bedarf sei und danach die alten Instrumente auf Spielbarkeit kontrolliert. Alles andere wanderte in die Benne Idee.
Die Aufgabe die brauchbaren Instrumente nach Hedingen zu bringen, fiel mir zu und so luden wir gestern Abend unseren Kofferraum mit 10 Instrumentenkoffern samt Inhalt und noch einigen anderen praktischen Accessoires.
Vor einem Jahr habe ich diese Webseite erstellt die meine veraltete Version ersetzte. Der Blog ist dabei so quasi als Nebenprodukt entstanden. Mit knapp 7000 Besucher auf meinen Seiten hat sich der neue Webauftritt gelohnt.
Besucht wird vor allem der Blog, deshalb möchte ich hier mal ein Blick auf das drum und dran werfen.
Von Anfang an war mir klar, dass die Seite nur interessant bleibt, wenn sie sich verändert und mir vorgenommen nach einem Jahr Anpassungen vorzunehmen. Deshalb habe ich sie in den letzen Tagen etwas umgebaut und ihr ein neues Kleid verpasst. Die Inhalte werden aber die gleichen sein und etwas erweitert.
Einiges habe ich schon getestet, Anderes wird sich noch bewähren müssen. Bis zum nächsten Kleid bleibt ja noch ein Jahr Zeit.