Seit ich ab und zu bei Benediktinern zu Besuch bin und mit den Jauner letztes Jahr auch Bruder Klaus besuchte, führte uns die Wallfahrt dieses Jahr in den Westen.
Der Fanger Kirchenpatron wird zwar nicht mehr ganz so festlich gefeiert, wie es die Alten berichten. Am 19. März wird aber immer noch dem Heilligen Josef gedacht. An diesem Tag bleibt zum Beispiel die Fanger Sägerei, die Chalet Schuwey AG, geschlossen. Da der Patronstag dieses Jahr auf einen Sonntag fällt, nehmen sich heute mehr Kirchengänger Zeit für die Messe und den anschliessenden Apero, der von der Pfarrei organisiert ist.
Auch dieses Jahr waren die Adventsfenster ein voller Erfolg. Zwischen 20 und 80 Personen versammelten sich an jedem Abend um die Fenster zu bestaunen, etwas Warmes zu trinken und sich im Licht der winterlichen Dunkelheit zu unterhalten. Allen Mitwirkenden ein herzliches "Vergelts Gott".
Alle Jahre wieder, werden die Tage markant kürzer und die Sonnenseite wird regelmässiger bewandert. Abends werden seit einigen Jahren die beliebten Adventsfenster besucht oder die Künste der Krippenbauer bewundert. Die grösste Weihnachts-Szenerie wird in der Kirche in Jaun nachgebildet. Pfarreipräsident Martin Schuwey mit seinen Helfern haben auch dieses Jahr keine Mühe gescheut, den Besuchern eine staunende, weihnachtliche Stimmung mit vielen Details in die Kirche zu zaubern.
War die Jauner Pilgerschar letztes Jahr bei Benediktinern zu Besuch, führte die diesjährige Wallfahrt zu Bruder Klaus in den Ranft. Abbé Nicolas Glasson äusserte letztes Jahr nach der Messe am Heiligabend den Wunsch, diese Initiative weiter zu führen. Als die Organisation im April etwas konkreter wurde, brauste zwar ein Sturm im Wasserglas auf, der aber zum Glück niemandem Schaden zufügte. Die 50 jungen und älteren Pilger freuten sich nicht nur über das trockene Herbstwetter, sondern...
Der Herrgottstag war wohl einer der ersten katholischen Bräuche den ich hier miterlebte. Pfarrer Alfons Zahnd selig erklärte eingangs der Messe, dass heute dem Schöpfer für die Natur um uns herum gedankt wird in derer Gegenwärtig isz. Es war ein strahlend blauer Tag und ich dachte mir, endlich ein Pfarrer der das Kind beim Namen nennt. Auch heute führte die traditionelle Prozession durch das Dorf.
Das Pfarrhaus gehört zur Kirche wie das Amen am Schluss eines Gebetes. In Jaun wurde das Pfarrhaus, oder die Kur wie sie hier auch genannt wird, 1947 erbaut, gut 30 Jahre nach der neuen Kirche. In den letzten Jahren wurde zwar einiges modernisiert und den neuen Verhältnissen angepasst. Heute ist das stattliche Haus aber nicht mehr permanent bewohnt. Die Frage stellt sich also, was in Zukunft mit der Wohnung geschehen soll. Erst mal wird die Stube erneuert, dazu hat der Pfarreirat heute morgen...
Wer seit anfangs Jahr den Blog liest, weiss von meiner Bekanntschaft mit einem Benediktiner Mönch. Dieser lebt im Kloster Maria Einsiedeln, das auch das spirituelle Zentrum der katholischen Kirche genannt wird. Da mir die Klostergemeinschaft sehr sympatisch ist und alles andere als Klischeehaft vorkommt, organisierte ich mit Paula Pugin kurzerhand eine Wallfahrt nach Einsiedeln. So konnten sich auch die Firmlinge und weitere Pfarreimitglieder von der Bodenhaftigkeit der Mönche überzeugen....
Wer mit und von der Natur lebt, weiss, dass nicht immer alles selbstverständlich ist. Ganz deutlich erfahren das vorallem die Bergbauern in unserm Tal. Bleibt der Regen aus, wie zum Beispiel diesen Sommer, hat das Vieh auf den Bergweiden Durst. Das Gras fuer Heu und Emd wächst nur spärlich oder bleibt ganz aus. Wächst das Gemüse im eigenen Garten nicht, kann man das zwar kaufen, Wasser fällt jedoch nur vom Himmel. Bei viel Regen oder Schnee drohen Murgänge und Lawinen die wenigen...