Ich bin diesen Winter öfters nach Abländschen gefahren, um Milch zu kontrollieren, Yaks zu füttern und einfach die Ruhe zu geniessen. Letzte Woche wurde ich aber nach Gstaad eingeladen um mehr über Abländschen zu erfahren. Genauer über das "Berghotel Zur Sau", Clà Frei begrüsste mich in seinem Winterquartier im Bernerhof.
Im Gespräch mit unseren Wochenend-Sommernachbarn haben wir am Sonntag von einer bevorstehenden Alpkontrolle vernommen. Wochenend-Sommernachbarn deshalb, weil Bertha und Herbert in der Nachbarhütte den ganzen Sommer verbringen und zuständig sind für die Tiere auf der Alp Kühboden.
Alles andere als zur Sau ist das ehemalige Hotel Weisses Kreuz in Abländschen sanft renoviert worden. Letztes Wochenende wurde der Hotel- und Terassenbetrieb aufgenommen. Da die Fangerin Marie Fallegger als Küchenchefin waltet, habe ich sie kurzerhand angerufen und durfte heute den Wirt Clà Frei in Abländschen treffen um die in Jaun oft gestellt Frage "warum zur Sau?" zu klären.
Ich habe aber noch viel mehr erfahren.
Zugegeben, in Jaun wird nicht "gchäset" sondern "gchiäsät". Für die "Chäsete" jedoch habe ich unsere Berner Nachbarn in Abländschen besucht. Obwohl sie gleich um die Ecke wohnen, sieht man sich nicht alle Tage. Die Veranstaltung erschien im Newsletter des Regionalparks. Lauter Seltenheiten die da aufeinandertreffen, Grund genug also vorbeizuschauen.
Da die Gipfel die uns umgeben momentan bis gegen Elf Uhr Schatten spenden, während sie aber schon die goldene Herbstsonne geniessen, machen sie beinahe neidisch. Wieso nicht hinaufsteigen und die Sonne ebenfalls geniessen? Vorteil und auch Nachteil des Talgrunds ist die Nähe zu den Bergen, aber nach 10 bis 15 Autominuten kann das Wandern im Sonnenschein schon losgehen.