Hier wieder ein Wochenbulletin, nur ist mir Wochenbulletin zu banal als Name. Ich veröffentliche meine Aktivitäten oft in Bildform auf WhatsApp Status, wo er oft
über 250 mal angesehen wird. Somit spielt dieser Social Media Kanal eine grössere Rolle. WA Status ist aber etwas sperrig als Name, Wa S ist meiner Meinung nach die perfekte Abkürzung. Was in
Jaun und bei mir gerade läuft wird mit dem Ausrufe- und Fragezeichen dargestellt.
Es sind noch weitere Erneuerungen geplant, sie sind aber noch nicht spruchreif. Auch ein guter Wein braucht Zeit zum Reifen..!
Bei meiner letzten Kurzreportage über den Wassertransport per Helikopter habe ich mir den Kontakt vom Flughelfer erbeten, damit ich beim seinem nächsten in Jaun Einsatz informiert bin. Letzten Freitag kommt um 6.34 seine WA Meldung: On sera sur la route avant le tunnel vers 8.00 (on videra les parpierres en dessus de la route). Salutations...
Kurz: bei der Passtrasse werden die Steinschlagnetze geleert. Gleichzeitig höre ich den Regen auf unser Hausdach prasseln. Erst zwei Stunden später ist klar, dass doch geflogen wird. Nach 18 transportierten Big Bags verhindern Nebelschwaden das Weiterarbeiten, die verbleibenden 25 Säcke müssen schlussendlich bis Montag warten. Bei einem kurzen Gespräch mit dem Pilot Franz Cotting erfahre ich, dass geschätzte 40 Tonnen in den Steinschlagnetzten gesammelt wurden und nun abtransportiert werden. Handarbeit und Technik also zum Schutz der Passtrasse und ihrer Benützer.
Mein E-Bike mit Anhänger zwecks Milchkontrolle ist in Jaun unterdessen wohl gut bekannt. Mir gefällt das Pedalen sehr gut, vorallem mit Batterieunterstützung. Dieses Mal geht's ins Dürry auf 1395 MüM. Die Alphütte gehört zum Oberberg, der Eigentümer ist Dominik Schuwey (Chrüzmatte). Wie ich erfahre ist dies meine allerletzte Milchkontrolle bei ihm. Er gibt die Milchproduktion komplett auf und hat eine Festanstellung gefunden. Wer nächsten Sommer hier ein und aus geht, ist noch offen. Dominik ist zufrieden mit seinem Entscheid, der sich schon seit längerem angekündigt hat. Ich werde ihn an seinem neuen Arbeitsplatz wieder treffen, wo auch ich im Winter angestellt bin.
Ich bin seit anfangs 2018 als Milchkontolleurin unterwegs, seither habe ich mich nun von drei Betrieben verabschieden müssen. Die Landwirtschaft wird auch in Jaun nicht einfacher!
Diesen Sommer über schein bekanntlich in vielen Tagen die Sonne. Bei diesem Wetter bin ich noch so gerne draussen unterwegs. Um dabei auch nützlich zu sein, begleitet mich ab und zu auch eine Schwent- und Baumschere sowie ein Laubsack. Ziel dabei sind unerwünschte Gewächse die es zu entfernen gilt. Dabei gibt es einiges aus den Tier- und Pflanzenwelt zu beobachten. Gut getarnte Spinnen und augenfällige Marienkäfer sind beinahe ausnahmslos auf Kratzdisteln anzutreffen. Das Panorama ist ebenfalls nicht zu verachten.
Sonnenaufgang 6.42 Uhr. Das verrät mir Google auf meine Anfrage, wann die Sonne am Horizont erscheint. Mein Lieblingsplatz dafür ist im Herbst der "Garten" auf der Reidigenalp. Er ist leicht erreichbar und hat eine einmalige Rundsicht. Heute habe ich auch kuhle Fotosujets, die Fräuleins wissen sich gut ins Licht zu stellen! ;-)
Kommentar schreiben