Bei diesen Temperaturen kann man dem Schnee förmlich zusehen wie er schmilzt. Ich war diese Woche auf den Bergstrassen unterwegs, anfangs Woche noch zu Fuss wo der Schnee, Bäume oder Lawinen den Weg versperrten. Nächste Woche dürfte die weisse Pracht auf den Strassen geschmolzen sein und diverse Aufräumarbeiten beginnen.
Die allermeisten Bergstrassen sind in Genossenschaften oder Konsortien organisiert. Sie sorgen für die Räumung bei Schäden und den Unterhalt, damit alle Anstösser die anfallenden Kosten aufteilen und tragen können. Da die Naturgewalten bekanntlich einiges anzurichten vermögen, sind der Arbeitsaufwand und die daraus resultierenden Kosten entsprechend hoch. Damit die Alpweiden bewirtschaftet werden können, ist ein Zugang jedoch unerlässlich. Auch die Buvetten (Bergbeizli für Nichtfreiburger) können so auf mehr Gäste zählen, wenn diese bis vor die Türe fahren können. Die herrlichen Aussichten auf die Voralpen sind ein überzeugendes Argument für einen Besuch. Wobei das Fahren wiederum nicht jedermanns Sache ist. Die Einheimischen schütteln da schon mal den Kopf, wenn das auswärtige Auto nicht rückwärts fahren kann, obwohl der nächste Ausstellplatz nur wenige Meter entfernt ist. Wo Strassen sind, werden diese auch befahren und deren Unterhalt kommt allen Naturliebhabern den ganzen Sommer über zu Gute. Und auf diesen Strassen werde auch ich diesen Sommer anzutreffen sein.
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