Der dritte Aprilsamstag gehört jeweils dem Jodlerklub Chörblifluh für die Durchführung des Jodlerabend. Wie im Echo angekündigt, wurde das eigens eingeübte Theaterstück zur Hauptprobe schon am Freitagabend im Schulhaussaal aufgeführt. Der Saal war gut besetzt und doch blieb mir genug Platz um das Geschehen bildlich festzuhalten. Die Platzverhältnisse waren dann gestern deutlich eingeschränkter, der Saal war nämlich auf den letzten Platz gefüllt. Das vielversprechende und abwechslungsreiche Programm und vielleicht auch die zahlreichen Lacher vom Vorabend haben viele Besucher vom Dorf und von Auswärts angelockt. Ganz offensichtlich werden die volkstümlichen Wurzeln auch in Jaun gepflegt.
Unter dem Vordach des Schulhaussaal rauchte der Grill und die Küchenmannschaft wurde gleich miteingenebelt. Neben Bratwürsten und Steak wurden da auch Pommes Frites zubereitet. Für das leibliche Wohl war also schon von vornherein gesorgt. Im Saal sassen eine gute halbe Stunde vor Beginn schon viele Besucher auf ihren Plätzen und die restlichen Stühle waren reserviert. Die Kapelle Rufener-Tschan aus Tramlan eröffnete den Abend und der Präsident Thomas Buchs konnte die zahlreichen Besucher auch bei schlechtem Wetter pünktlich begrüssen. Nach den Liedern vom Klub war der Nachwuchs zu hören und die Geschwister Corinne und Andrea Buchs aus Tentlingen wussten ebenfalls zu überzeugen. Corinne begleitete die Vorträge gleichzeitig mit dem Schwyzerögeli und zwischendurch zauberte Andrea eine Holzrassel aus dem Rocksack.
Das Theaterstück wird jeweils von Jauner Schauspielern nur für diesen Abend eingeübt. Der Einakter war bestens besetzt und das heimelige Bühnenbild ebenso gut in Szene gesetzt wie die vielen Pointen, die wohl nicht alle im Büchlein standen. Nach langgezogenen Ohren, vergiftetem Ziegenkäse und auferstandenem Feriengast wurden von den einzelnen Formationen nochmals in unterschiedlicher Weise die Schönheiten der Natur und das Leben darin besungen. Die Kinderjodler liessen die Seelen mit einem Lichteffekt "la bambele", das Dua besang "Ewigi Liebi" und mit dem Bajazzo vom Gastgeberclub fanden neben traditionellen eindeutig auch aktuellere Lieder Platz. Nach der Ziehung der Tombolapreisen spielte die Kapelle zum Tanz auf und viele Besucher blieben zum geselligen Teil gerne sitzen. Was in den Melodien zu hören war, wird bis in die Morgenstunden gefeiert werden; schöne Momente eingebunden in etwas Grösserem.
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