Die Gastlosen zu Besuch beim Eiger

Die Anlagen der Gastlosen Bergbahnen haben seit einer Woche Sommerpause, ausser der Sesselbahn natürlich. Um die Wintersaison gemütlich zu beenden, fuhren die Angestellten am ersten Zwischasaison-Montag zu einem verdienten Skitag ins Berneroberland. Letztes Jahr fand dieser Anlass zu ersten mal in diesem Rahmen statt. Das positive Echo motivierte Beat Gobeli, den technischen Leiter, einen weiteren solchen Tag zu organisieren. Nach Meiringen Hasliberg, ging es diesmal nach Grindelwald Männlichen.

Um das Wetter kümmerte sich die Wetterfee statt srfmeteo und herrlichstes Winterwetter wurde geliefert. Um sieben Uhr versammelten sich 30 fröhliche Angestellte und Anhang auf dem Parkplatz der Bergbahnen. Taxi Samuel fuhr uns mit seinem Car sicher über den Jaunpass, durchs Simmental, am Thunersee entlang und dann südlich nach Grindelwald. Ich war noch nie in dieser Region und wurde in Grindelwald eindlich aufgeklärt, dass diese imposante Felswand die Eigernordwand ist.

Auf dem Parkplatz angekommen gab's erst mal Kaffee und Nussgipfel vom Piste-Hüttli Team offeriert. Als die Skiausrüstungen montiert waren, wurden alle mit Skipässen ausgerüstet und die Männlichen Bahn brachte uns danach ins Skigebiet. Geschlagene 30 Minuten dauerte die Fahrt in den schon beinahe nostalgischen 4er Gondeln. 



Endlich Schnee unter den Brettern bildeten sich spontan zwei Gruppen zum skifahren. Des weiteren wurde gerodelt und Liegestühle getestet. Unsere Hitsch zeigte sich von ihrer umwerfenden Seite und fuhr schon bei der zweiten Abfahrt einen englischsprechenden SKifahrer um. Der Ärmste wusste nicht, wie ihm geschah, den Kopf gegen Tal und die Skier Richtung Gipfel. Christina holte ihn jedoch wieder auf die Beine und beide blieben zum Glück unverletzt.

Da der Gummi Sessellift einen Moment "en panne" war, blieben wir in der Nähe unseres Mittagessen im Berghaus Männlichen. Punkt 12 Uhr traffen alle hungrig dort ein. Dank der Reservation im Restaurant und nicht auf der Terrasse entgingen wir einem Sonnenbrand...

Nach Salat, Rahmschnitzel und Digestiv konnte entweder die Beschneiungsanlage oder die Lauberhornabfahrt besichtigt werden. Beides wurde von Daniel, technischer Leiter und Bekannter von Beat und Sonja organisiert. 20 von uns entschieden sich für die Lauberhornabfahrt und so führte Daniel uns über die kleine Scheidegg ins Renngelände und erzählte manche Details zu Bahnen, Pisten und Panorama. Der Eiger wurde fleissig befötelet bevor's ins Starthäusschen und auf die Rennpiste ging. Auch da wusste unser Führer viel zu erzählen, zum Beispiel die "Tempovernichtung" vor dem Hundschopf oder die vorausgesetzte Treffsicherheit bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h beim Brüggli. Wir nahmen es etwas gelassener und die vorgesehene Stunde für die Rundfahrt dauerte dank perfekten Sulzverhältnissen etwas länger. Um vier Uhr trafen wir in Wengen ein und fuhren mit der Standseilbahn wieder auf den Männlichen.

Bei einem gondeltauglichen Kaffee genossen wir noch einmal die eindrückliche Sicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau und fröhnten dem geseeligen Beisammensein.

Nach dem gelungenen, geselligen Skitag wurden wir auf der Heimfahrt mit Lob vom Verwaltungsrat überschüttet. Namentlich hat Marius Mooser als Dank für die wertvolle Zusammenarbeit bei der Schlittenvermietung einen grossen Teil dieses Tages gesponsert. Die Saison war mit 68 Betriebstagen kurz, aber gerade die vielen Schlittler ein grosses Plus unserer Station. Auch die Holztafeln entlang der Schlittelweges wurden verdankt.

Die meisten von uns sehen sich im Sommer nicht oft, aber der nächste Winter kommt bestimmt. Mit einem so positiven Betriebsklima werden die Gäste aus Nah und Fern an den Gastlosen Bergbahnen in Jaun weiterhin herzlich begrüsst. Die Sommersaison startet übrigens an Pfingsten.

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