Das Jauner sportlich sind ist ja nichts Neues. Bei Ski Alpin und Ski Nordisch mischen unsere Senioren auf kantonaler Ebene regelmässig vorne mit.
Neu werden auch wettkampffreie Grosseltern auf dem Jauner Schlittelweg geehrt. Um sich auf der 5 Kilometer langen Schlittelpiste besser orientieren zu können, wurden schöne Holztafeln mit fantasievollen Bezeichnungen angebracht. Neben den Grosseltern kommen auch unbekannte Flurnamen und "technische Fahr-Hinweise" zum Zug. Wer nicht zu schnell daran vorbei rodelt, findet heute 9 verschiedene Tafeln. Ideen für weitere Tafeln gibt es schon, zuerst ist aber noch Sponsorensuche angesagt.
Letzten Winter traf ich zufällig Martin Schuwey an der Bergstation des Gastlosenexpress. Ich war mit einem Mietrodel ausgerüstet und Martin war ebenfalls mit einem Schlitten da, wir hatten also dieselbe Absicht. So beschlossen wir spontan, die Schlittelpiste gemeinsam zu "erfahren". Schon beim Panoramaplatz machten wir Halt um die Stille zu geniessen. Weitere Unterbrüche ergaben sich auf dem Weg, weil mal der eine, mal die andere die richtige Richtung verlor... Ich beherrschte die Rodeltechnik nicht in Perfektion und Martin hatte ebenfalls einen eigenwilligen Davoser.
Nach dem Fussmarsch beim Grossrüggli wechselte Martin auf das schnellere und ich auf das altbekannte Gefährt. Mein Allerwertester der sich schnell an die federnde Sitzfläche gewöhnt hatte, war darüber nicht nur froh, Martins dafür umso mehr!
Wir waren uns aber einig, dass der Schlittelweg eine grossartige Sache ist, dem man noch hervorheben sollte. Nicht lange danach, machte Martin den Vorschlag, den Schlittelweg mit Bezeichnungen wie Flurnamen und Kurveneigenschaften auszustatten. Er hatte auch schon einige Ideen parat und für die Ausführung werde er seine Tochter Ivana anfragen, die Brandmalereien für Kunden herstellt. Der Betriebsleiter Thomas gefiel die Idee und das Pillarda Team wollte die Tafeln je nach vorhandenen Möglichkeiten mitfinanzieren.
Martin haderte nicht lange und so wurde Ivana mit dem Auftrag bedacht, auch wenn sie gerade Nachwuchs hatte. Aber der Sommer war ja verregnet und der Schnee liess bis nach Weihnachten warten, so dass die Künstlerin genug Zeit fand.
Mitte Januar machte sich dann Martin auf den Weg um die Tafeln zu setzen. Sie blieben nicht lange unbemerkt! Schon bei den nächsten Schlitteldiskussion fachsimpelten Martin und ich, wie der Grossmuttersprung zu bändigen und die wilde Kurve zu schneiden ist. Gemütlicher geht's übrigens beim Bärenritt und dem Grossvaterschuss. Vor der wilden Kurve sollte man sich aber in Acht nehmen!
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Charlotte Schuwey (Freitag, 30 Januar 2015 08:47)
Finde ich gut deinen Eintrag merci lg Charlotte